80 Prozent der 30 Millionen Euro gehen in den Umwelt- vor allem in den Wasserschutz. Der Rest wandert in den Erhalt von Kulturgütern, in die Forschung und in die Förderung von Tourismus jenseits der Hauptsaison
Touristensteuer auf Mallorca sollen in Umweltprojekte fließen. Und davon bilden Wasserschutz-Projekte den größten Schwerpunkt mit rund der Hälfte des Gesamtetats. So zumindest sieht es der Entwurf für die Mittelverteilung vor, den die Kommission für Nachhaltigen Tourismus am Mittwoch vorlegen und beschließen will. Das teilte das balearische Tourismusministerium am Montag (23.1.) mit. Die übrigen 20 Prozent sollen in Projekte des Denkmalschutzes, der Forschung und Innovation sowie in Tourismusideen abseits von der Hauptsaison fließen.
Die Touristensteuer war nach langem Streit im vergangenen Sommer in Kraft getreten. Jeder Urlauber zahlt pro Übernachtung auf den Balearen zwischen 25 Cent und 2 Euro in den Fonds, in dem sich seit der Einführung rund 30 Millionen Euro angesammelt haben. In welche Projekte das Geld fließen soll, darüber muss die dafür eingerichtete Kommission für Nachhaltigen Tourismus nun erstmals entscheiden.
Gemäß dem nun vorliegenden Vorschlag der Kommission fließen 64,9 Prozent in Projekte auf Mallorca, 13,6 Prozent nach Menorca, 19 Prozent nach Ibiza und 2,4 Prozent nach Formentera. Von den 47 Projekten entsprechen 34 dem Hauptziel der Abgabe, dem Umweltschutz. Die Umweltprojekte erhalten 23,8 der insgesamt 30 Millionen Euro. Ein besonderer Schwerpunkt liege in diesem Jahr auf Schutzmaßnahmen des Wassers auf der Insel. Fast die Hälfte des Geldes, 14,6 Millionen Euro, fließen in solche Projekte. /tg
Quelle: Mallorca Zeitung, 24.01.2017
Sofern die Steuern tatsächlich für Umweltprojekte genutzt wird, ist es eine gute Sache. Letzendlich werden bei uns solche Steuern auch schon seit Jahren erhoben. Damit kann man leben.
Danke für den Kommentar! Das denke ich auch. Im Moment sprechen die Fakten dafür. Es ist uns ja allen daran gelegen, dass die wunderbare Natur auf Mallorca trotz der Touristenmassen möglichst gut geschützt wird. Christine